Fünf Irrtümer zur 5G-Funktion - 5G-Smartphones

 

Fünf Irrtümer zur 5G-Funktion - 5G-Smartphones

 

Kurz aber Wichtig

 

1. Stopft der neue Mobilfunkstandard großflächige Funklöcher?

 

2. Ist 5G immer schneller als LTE?

 

3. Kann ich über 5G schon telefonieren?

 

4. Saugt das Surfen im 5G-Netz meinen Datentarif blitzschnell leer?

 

5. Ist 5G-Strahlung gesundheitsschädigend?

 

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Der 5G-Netzausbau in Deutschland nimmt an Fahrt auf. Auch die Auswahl an Smartphones, die den neuen Turbo-Mobilfunk unterstützen, wird immer größer. Nachdem Samsung im Frühjahr 2019 mit seinem Galaxy S10 Plus den Anfang gemacht hatte, folgten weitere Hersteller wie Xiaomi, Oppo, LG oder Motorola. Inzwischen sind auch Mittelklasse-Geräte wie zum Beispiel das Huawei P40 Lite mit 5G zu haben. Mittlerweile zog auch Apple mit dem iPhone 12 nach. Doch was haben Privatkunden heute schon von der 5G-Funktion ihres Smartphones? Die Tarifexperten von Verivox bringen Licht ins Dunkel der fünf spannendsten 5G-Mythen.

 

 

Irrtum Nr. 1: Verschwinden alle Funklöcher mit 5G in Deutschland?

 

Von 5G erwarten sich viele Verbraucher mehr Speed beim mobilen Surfen und eine bessere Netzabdeckung. Die teilweise großflächigen Funklöcher werden vom neuen Standard aber erst einmal nicht gestopft. Außerdem gibt es in Deutschland noch kein flächendeckendes 5G-Netz, auch wenn der Ausbau auf Hochtouren läuft. Bis zum Jahresende möchte die Telekom 80 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgen; Vodafone baut ebenfalls das neue Netz deutschlandweit aus. Einzelne Städte versorgt Telefonica und 1&1 Drillisch betreibt noch kein eigenes Netz. 

 

Reine 5G-Funkzellen haben eine geringere Reichweite und eignen sich weniger für die Flächenversorgung. Um auf der Landkarte Funklöcher auszuradieren und mobiles Breitband in unterversorgte Regionen zu bringen, ist daher weiterhin der 4G-Ausbau gefragt. Beide Netzstandards werden parallel an einem Standort betrieben, das LTE-Netz nimmt 5G sozusagen huckepack.

 

 

Irrtum 2: 5G ist immer schneller als LTE

 

Das Mobilfunknetz wird durch 5G zwar leistungsfähiger, aber automatisch schneller wird es nicht. Reine 5G-Netzwerke mit maximalem Speed im Gigabit-Bereich sind für Privatanwender noch die Seltenheit. 5G wurde bislang In erster Linie wurde 5G bislang an bereits vorhandenen Antennenstandorten freigeschaltet. Die Geschwindigkeit von 5G ist deshalb an vielen Standorten genauso schnell wie LTE. Diese "geteilten" Standorte haben den Vorteil: Die Mobilfunkmasten sind kurzfristig für die Nutzung durch den nächsten Kunden "frei" und die Netze werden effektiver ausgelastet. 5G-Nutzer dürfen aktuell noch recht ungestört auf der Datenautobahn unterwegs sein. 

 

Der Unterschied macht sich besonders bei mobilem Video-Streaming auf YouTube, Netflix und Co. in der Netz-Performance bemerkbar. Wartezeiten gibt es kaum, denn die Latenzzeit, also die Verzögerung zwischen Abrufen und Abspielen der Daten – verringert sich bis hinunter zu einer Millisekunde.

 

 

Irrtum 3: Wird die Sprachqualität beim Telefonieren mit 5G besser?

 

Telefonieren im 5G-Netz? Fehlanzeige! 5G startet als reiner Datendienst und macht im ersten Schritt den Datenverkehr bis zu zehnmal schneller. Fürs Telefonieren spielt 5G zunächst keine Rolle. Woran liegt das? Der Mobilfunkstandard der fünften Generation hat noch keinen genormten Sprachdienst, genau wie das LTE-Netz in seinen Anfangszeiten. Telefonieren über 5G wird übergangsweise mit Zusatzsoftware, über spezielle Apps oder per Client funktionieren.

 

 

Irrtum Nr. 4: Saugt Surfen im 5G-Netz den Datentarif blitzschnell leer?

 

Bei bestehenden Inhalten wird der Datensatz nicht plötzlich größer, nur weil der Kunde im 5G-Netz surft. Schneller schlappmachen könnten aber Tarife mit niedrigem Datenvolumen, wenn der Nutzer beim ruckelfreien Surfvergnügen sein Datenlimit aus dem Blick verliert. Ganz egal ob 4G oder 5G, für Vielnutzer ist zum gleichen Zeitpunkt die Grenze erreicht, bei intensivem Video-Streaming zum Beispiel mit höherer Auflösung in 4K. Vor allem im schnellen Streaming-Erlebnis mit geringer Latenzzeit liegt der Unterschied, also fast ohne Verzögerung. Die Daten werden dann so schnell abgerufen, als wären sie direkt auf dem Gerät gespeichert.

 

Das Positive: Um 5G zu nutzen, benötigen Sie nicht nur ein geeignetes Endgerät und Empfang, ein passenden Tarif ist ebenfalls wichtig. Bei der Telekom und Vodafone sind mittlerweile Viele Tarife sind bei der Telekom und Vodafone sind mittlerweile mit einer 5G-Option ausgestattet, sowie Prepaid-Tarife (Telekom). 5G gibt es bei O2 in ausgewählten Premiumtarifen.

 

 

Irrtum Nr. 5: Ist für die Gesundheit 5G-Mobilfunk schlecht?

 

Durchs Netz geistern jede Menge Information über Risiken von Mobilfunkstrahlen. Gesundheitsschädigend für Menschen sei die Strahlung und führe sogar zum Bienensterben, so zwei der weit verbreiteten Mythen. Der Faktencheck zeigt jedoch: Es liegen dafür keine wissenschaftlich belastbaren Beweise vor. Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) seien die hochfrequenten elektromagnetischen Felder der Sendeanlagen nicht stark genug, um Lebewesen zu erwärmen

 

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Fazit: Ihrer Zeit ist ein 5G-Handy (noch) weit voraus

 

5G bleibt für viele Privatkunden auch mit 5G-fähigen Smartphones noch Zukunftsmusik, denn sie surfen vielerorts erst einmal weiter im 4G-Netz. Das Thema kann für Geschäftskunden schneller interessant werden, etwa, wenn sie in Länder oder Städte mit 5G-Netz reisen und passende Endgeräte nutzen. Aktuell wird 5G vor allem für das Internet of Things in diversen Wirtschaftsbranchen angewandt und getestet. Zum Beispiel beim autonomen Fahren in der Automobilwirtschaft.

 

Weltweit soll die Zahl der 5G-Verträge auf 2,8 Milliarden bis Ende 2025 ansteigen,prognostiziert Ericsson im Mobility Report. Eines ist zumindest sicher: Wer heute schon ein 5G-fähiges Gerät sein Eigen nennt, ist nicht nur seiner Zeit etwas voraus, sondern besitzt auch ein Premium-Gerät mit neuester Technik.

 

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